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wie alles begann ....
Mit dem politischen Umbruch 1933 in Deutschland hängt die Gründung der Kanuabteilung unmittelbar zusammen. Nach der sogenannten Machtergreifung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) am 30. Januar 1933 wird die gesamte Organisation des Arbeitersports zwangsweise aufgelöst. Damit auch das „Kartell für Arbeitersport und Körperpflege Böckingen“ (nach 1945 SKG Böckingen), dem der 1921 gegründete „Freie Wassersport Böckingen“ angeschlossen war.
Fragt der langjährige Abteilungschronist Karl Hartmaier, 1933 achtzehn Jahre jung, in seiner Darstellung zum 50-Jahre-Jubiläum 1983: „Warum hatte man uns die Ausübung der Turnerei und des Wassersports verboten und damit die sportliche Existenz entzogen? Weil wir auf der anderen Seite standen. Nach damaliger Sicht auf der falschen“. Die Böckinger Wassersportler haben die Wahl, sich einem der beiden „bürgerlichen“ Vereine Turngemeinde (gegründet 1890) oder Union (l908) anzuschließen. Der Unionplatz liegt bekanntlich näher am Neckar als die Böckinger Jahnheide, so daß diese Wahl den Wassersportlern im Sommer 1933 natürlich nicht allzu schwer fällt.
Eine Blockhütte des Freien Wassersports wurde von den Böckinger Kanuten übernommen und darin die bereits vorhandenen privaten Holzboote eingelagert. Und so fahren am 20. Juni 1933 fünf Boote neckaraufwärts nach Lauffen, um die Sommersonnenwende zu feiern. Gründungsmitglied Karl Hartmaier erinnert sich: „Beim lodernden Feuer des Holzstoßes gab Karl Friedle den zehn Anwesenden bekannt, man wolle eine Kanuabteilung gründen. Alle waren von der Idee begeistert“. Der von Sparkassenrechnungsrat Hermann Böhm geführte Fußballverein Union nimmt die Wassersportler schließlich auf. Neben Friedle und Hartmaier weitere zehn Mannen der ersten Stunde: Richard Böttiger, Alfred Großmann, Gotthilf Rommel, Erwin Schaal, Gustav und Helmut Schellenberger, Karl Schnepf, Otto Schumm, Karl Vogelmann und Ernst Volz. Nach der Turngemeinde Heilbronn (gegründet 1924) und der Sportvereinigung Neckarsulm (1925) ist damit die Union Böckingen der dritte Kanusportverein am Unterländer Neckar.
Aus eigener Kraft erschaffen sich die Kanuten zwischen dem Unionplatz „am See“ und dem Neckar ein Bootshaus, zu dem die bereits vorhandene Blockhütte umgebaut wird. Weitere Holzboote werden gebaut, Faltboote gekauft. Schon 1934 steht die von Karl Friedle geleitete Abteilung, und so beginnt die Geschichte des Kanurennsports in Böckingen. Es stellen sich die ersten Regatta-Erfolge ein. Die Böckinger Kanuten bauen den Zehner-Canadier „Neckarstolz“, mit dem vierzehn Union-Jugendliche 1936 anläßlich der Olympischen Spiele in Berlin an einem Jugendlager teilnehmen. Sie treten als Staffelläufer mit der olympischen Flamme zwischen dem Reichssportfeld und der Regattastrecke Berlin-Grünau auf. Als Regattasieger liest man in den 1930er Jahren immer wieder Böckinger Namen wie Lore Böttinger, Alfred Großmann, Alfred Kettemann, Gustav Schellenberger, Eugen Schumm, Günter Trappold, Kurt Uhland oder Albert Vogelmann.
Unbestritten stehen die Böckinger Kanuten 1939 in Württemberg als Vorzeigesportler an der Spitze. Im April, vier Monate vor Kriegsausbruch, ehren der Heilbronner Oberbürgermeister Heinrich Gültig und NSDAP-Kreisleiter Richard Drauz die erfolgreiche Abteilung mit der Übergabe dreier Boote. Den Einer-Kajak „Furchtlos und Treu“, den Zweier-Kajak „Käthchen von Heilbronn“ und den Zehner-Canadier „Götz von Berlichingen“ tauft die Heilbronner Maikönigin, bevor sie zu Wasser gelassen werden.
Nach Kriegsbeginn, im September 1939, wird der Großteil der aktiven Kanuten eingezogen, so dass vorwiegend Jugendliche den Sportbetrieb unter der Regie von Trainer Alfred Großmann aufrecht erhalten. Erfolgreichster Jugend-Kajakfahrer ist bis 1942 Artur Matt mit württembergischen Titeln. Der heute 84-jährige saß auch im Zehner-Canadier, der von 1939 bis 1942 die süddeutschen Jugend-Meisterschaften errang. Bereits im September 1941 stirbt der bis dahin erfolgreichste 26-jährige Union-Kanute Gustav Schellenberger (1936 deutscher Juniorenmeister in Hannover, mehrfacher württembergischer Meister) an der Ostfront den „Heldentod“, im September 1943 fällt der 33-jährige Abteilungsleiter Karl Friedle in Rußland. Kurt Scheffler und Karl Bräunig führen die Union-Kanuabteilung dann über die schwierigen Kriegszeiten hinweg weiter bis 1947. Neben Friedle und Schellenberger kehren weitere zwanzig Böckinger Kanusportler nicht mehr aus dem Zweiten Weltkrieg zurück.
Bei Kriegsende steht die Abteilung restlos vor Trümmern. Das Bootshaus ist einschließlich aller Boote abgebrannt. Neue Boote sind natürlich 1945 nicht zu erhalten. Die Wassersportler spielen vorübergehend Handball. Trainiert wird in alten selbstgebauten Holzbooten. Boote stellen für Regatten andere Vereine zur Verfügung. Im Herbst 1946 können Union-Kanuten an einer von der US-Armee geförderten Faltboot-Kurzstreckenregatta in Esslingen teilnehmen. Nach der Währungsreform im Juni 1948 wird der Bootshaus-Neubau begonnen und 1949 unter der Regie von Karl Bräunig fertiggestellt (die Fußballabteilung gibt einen 500-Mark-Zuschuß). Mit einer Regatta auf dem Neckar präsentieren sich die Union-Kanuten Ende August 1949 wieder der Heilbronner Öffentlichkeit.1950 richtet die Abteilung die württembergischen Meisterschaften aus.
In den fünfziger Jahren sind die Böckinger Kanuten ständig mit Um- und Erweiterungsbauten beschäftigt. Ein neues Bootslagerhaus wird realisiert. Der bis 1964 amtierende Bootshauswart Karl Bräunig erwirbt sich dabei außerordentliche Verdienste.
Text: Siegfried Schilling
Dokumentation: Kurt Schaber
der sportliche Aufstieg ...
Bei Kriegsende steht die Abteilung restlos vor Trümmern. Das Bootshaus ist einschließlich aller Boote abgebrannt. Neue Boote sind natürlich 1945 nicht zu erhalten. Die Wassersportler spielen vorübergehend Handball. Trainiert wird in alten selbstgebauten Holzbooten. Boote stellen für Regatten andere Vereine zur Verfügung. Im Herbst 1946 können Union-Kanuten an einer von der US-Armee geförderten Faltboot-Kurzstreckenregatta in Esslingen teilnehmen. Nach der Währungsreform im Juni 1948 wird der Bootshaus-Neubau begonnen und 1949 unter der Regie von Karl Bräunig fertiggestellt (die Fußballabteilung gibt einen 500-Mark-Zuschuß). Mit einer Regatta auf dem Neckar präsentieren sich die Union-Kanuten Ende August 1949 wieder der Heilbronner Öffentlichkeit.1950 richtet die Abteilung die württembergischen Meisterschaften aus.
Für Furore sorgen in jenen Nachkriegsjahren unter anderen der siegreiche männliche Kajak-Vierer Bay-Weselin-Zöller-Weigle und der legendäre Zweier mit Paul Mack und Rolf Krautter. Bei den württembergischen Kanumeisterschaften 1952 in Neckarsulm fahren die Böckinger Kanuten neun von vierzehn Titeln nach Hause.
Unter der Führung von Helmut Schellenberger schafft die Abteilung so wieder den Sprung an die württembergische Spitze. Als sich dann aber 1953 eine lange Reihe von Altmeistern aus dem aktiven Rennsport zurückzieht, tritt eine leistungssportliche Flaute ein. Herausragend ist jenen Jahren der vierte Platz von Gretel Ott im Einer-Kajak bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Karlsruhe. 1955 und 1958 richtet die Union-Abteilung die Oberrhein-Kreismeisterschaften aus. Ein schwerer Verlust trifft die Abteilung, als 1959 Helmut Schellenberger bei einem Autounfall ums Leben kommt. Bruno Wagner tritt seine Nachfolge an.
Auftrieb erhält der Leistungssport 1959 mit dem Übertritt von Heinz Eble und Herbert Maier von der TG Heilbronn zur Union. Trainiert von Rolf Krautter errangen von 1960 bis 1965 die aus der Böckinger Kreuzgrundsiedlung stammenden Heinz Eble und Herbert Maier für die Union auf württembergischen, süddeutschen und Oberrheinkreis-Meisterschaften zusammen mit ihren Kameraden Herbert Schmiech und Rolf Jäger im Vierer-Kajak und der 4 x 500-Meter-Staffel insgesamt 28 Meistertitel und verhelfen der Abteilung zu neuem Ansehen. Eble-Maier werden bei den deutschen Meisterschaften in Hannover 1961 Vierte im Zweier-Kajak über 1.000 Meter, Fünfte über 10.000 Meter und Sechste auf der 500-Meter-Distanz. Bei der Wahl zum „Unterländer Sportler des Jahres“ der „Heilbronner Stimme“ landeten 1962 Eble/Maier auf dem sechsten und 1964 auf dem achten Platz. In den Jahren 1961 bis 1963 siegen bei A-Jugend-Meisterschaften im Zweier-Kajak Karl-Heinz Schmiech und Herbert Tremmel mehrfach bei baden-württembergischen Meisterschaften.
1962 übernimmt Sportwart Paul Mack die Abteilungsleitung. Ab 1969 leitet Karlheinz Schmiech das Training, der dieses beruflich bedingt 1974 an den damals 18-jährigen Volker Jung übergibt. Dieser wird durch Gerda Besserer tatkräftig unterstützt.
Volker Jung ist ab 1976 der erste Trainer mit B-Lizenz in der Abteilung. Schließlich wird die Kanuabteilung 1978 baden-württembergischer Landes-Leistungsstützpunkt. Und es beginnt die erfolgreichste Epoche der Unionabteilung in der olympischen Sportart Kanurennsport. 1979 der erste Höhepunkt mit der deutschen Jugendmeisterschaft von Peter Fuchs. Bis 2007 folgen weitere dreißig deutsche Meisterschaften auf der Leistungs-, Jugend- und Schülerebene. 1980 zunächst der dritte Platz von Stefan Mitsch/Holger Eurich bei der deutschen Meisterschaft, 1981 erringt Stefan Mitsch den zweiten Platz. Zum zweiten Male nach 1973 richtet die Abteilung 1983 die baden-württembergischen Kanumeisterschaften aus. Bis 1999 zeichnet die Union für die Landes- Titelkämpfe im Kanurennsport insgesamt zehn Mal verantwortlich.
Weitere Früchte trägt das intensive Jugendtraining. Deutsche Titel von Petra Mitsch: 1984 zweifache Schülermeisterin, 1986 Jugendmeisterin im Viererkajak, 1987 Meisterin im Viererkajak. Uwe Müller ist 1985 deutscher Juniorenmeister im Viererkajak. 1988 ist Michael Messer dreifacher deutscher Meister. Volker Jung erhält die Trainer-A-Lizenz. Dritte Plätze bei den Deutschen 1989: Ute Krieg/Angela Steinegger, Torsten Knorpp/Uwe Kolb und Michael Messer im Vierer. 1991 ist Torsten Knorpp Dritter bei der deutschen Meisterschaft, Vizemeister sind Uwe und Jörg Müller.
Jörg Müller erwirbt 1993 die Trainer-B-Lizenz und übernimmt von Volker Jung die Position des Cheftrainers in der Abteilung. Im selben Jahr geht der Stern von Katrin Bomsien als deutsche Schüler-Vizemeisterin im Viererkajak auf. Die Titelserie der erfolgreichsten Böckinger Union-Kanurennsportlerin: 1994 deutsche Schüler-Vizemeisterin im Einer, 1996 zweifache deutsche Jugendmeisterin, 1997 fünffache deutsche Meisterin und Junioren-Weltmeisterin im deutschen Kajakvierer über 500 Meter in Finnland, 1998 zweifache Vize-Europameisterin und fünffache deutsche Meisterin, 1999 deutsche Meisterin.
Weitere Kanutalente stärken mit nationalen Titeln die Leistungsserie der Böckinger Kanuten während der letzten anderthalb Jahrzehnte. 1993 Ute Krieg/Martina Mattle Jugend-Vizemeisterinnern, 1995 und 1996 Andreas Stähle/Nico Malcher Sprintmeister in der Leistungsklasse wie Uwe Müller/Bert Matthies/Andreas Stähle/Nico Malcher im Vierer, 1997 ist der Vierer Vizemeister und Artur Bürkle Meister im Juniorenvierer, 1999 Daniel Jockisch Juniorenmeister im Marathon.
Nachdem Katrin Bomsien 2000 zum zweiten Male zur Unterländer Sportlerin des Jahres gekürt worden war, beginnt Stefan Schlunke 2001 seine überragende Titelsammlung als deutscher Juniorenmeister. Ein Jahr später wird Schlunke für den deutschen C-Kader nominiert und erreicht bei den Europameisterschaften in Zagreb im Juniorenvierer den dritten Platz, bei den Deutschen gewinnt Stefan Schlunke fünf Medaillen. Nach der deutschen Vizemeisterschaft 2003 im Zweier in der Leistungsklasse erkämpft sich Schlunke 2004 den ersten Leistungsklasse-Titel im Vierer. Als die Union-Kanuten 2005 bei der deutschen Meisterschaft in Köln zwölf Medaillen nach Hause fahren wird Stefan Schlunke zwei Male deutscher Meister und „Unterländer Sportler des Jahres“. Neue Trainerin der Union-Kanuten ist ab 2005 Marion Lachmann.
Zu erinnern ist noch an den deutschen Seniorentitel für Uwe Müller 2002 in Mannheim und an die deutsche Junioren-Marathonmeisterschaft von Michael Münzing 2004 über 21 Kilometer und seine Nominierung zur Weltmeisterschaft in Norwegen. Deutsche Vizemeister werden 2006 Stefan Schlunke (Leistungsklasse) und Vera Jung (Jugend) im Vierer. 2007 ist Vera Jung deutsche Jugendmeisterin im Zweier über 6000 Meter und Stefan Schlunke, erfolgreichster Union-Kanute aller Zeiten, gewinnt zwei deutsche Vizemeisterschaften in Hamburg.
in wilden Wassern unterwegs ...
Natürlich widmet sich die Abteilung auch schon immer dem Freizeitsport wie Bootswandern oder Wildwasserfahren. Bevor der vormalige Schwimmsportler Rudi Hartlieb 1992 die Sparte „Wandern Fluß“ übernimmt, hatte er das Freizeitpaddeln für Jugendliche und Kinder, die keinen Leistungssport treiben wollten, in der Unionabteilung organisiert. Rudi Hartlieb paddelte beispielsweise in der Saison 1993 selbst 485 Flußkilometer. Auslöser für die Freizeitgruppe ist der 1991 verstorbene Werner Schulz, der Hartlieb ein Dutzend Kinder der Slalomgruppe übergeben hatte. In den Hallenbädern und auf dem Neckar lernt der Nachwuchs mit den Erwachsenen die Anfänge des Wildwasserpaddelns, Stützen, die Kenterrolle, also die ganzen Techniken. Über die Jagst und Kocher wird die Jugend ans Wildwasser herangeführt bevor es zu den Gebirgsflüssen in Österreich und in der Schweiz geht. Allmählich kommt die Gruppe von der Bezeichnung „Wandern Fluß“ weg und nennt sich heute „Wildwasser- und Freizeitpaddler“. Die Sparte führte danach Manfred Rieth. Ab 2014 übernimmt Michael Scheib und belebt den Freizeitbereich mit neuem Schwung und Angeboten.
Erfolgreichster Wildwasser-Leistungssportler bei den Union-Kanuten ist Ulf Sommer, der in den achtziger Jahren mehrere Meistertitel auf nationaler und internationaler Ebene erringt. Bei den Slalom-Weltmeisterschaften 1987 im französischen Bourg St. Maurice erreicht Ulf Sommer den achten Platz. Sein Bruder Bernd Sommer erkundet 1987 als Wildwasserspezialist mit einer britischen Paddlertruppe: Wie der längste und abgelegenste Fluß im Himalaja-Staat Nepal für Wildwassertouren geeignet ist. Im Expeditionsbericht wird darauf festgestellt: „Es ist die einmütige Meinung des Teams, daß es sich beim Karnali um einen der schönsten Wildflüsse auf der Erde handelt“. Ein Flußgott war entdeckt. Nach den 90er Jahren werden Slalom- und Wildwasser nicht mehr wettkampfmäßig betrieben.
die Drachen erobern den Neckar ...
Weltweit ist heute der Drachenbootsport eine der am stärksten wachsenden Sportart. Die Ursprünge liegen in China. Über die USA und England kommt der Sport nach Deutschland. Hier geht das erste Rennen 1987 in Duisburg über die Wedau. Mittlerweile paddeln in Deutschland mehrere zehntausend Menschen im Drachenboot. 2001 wird bei der Union das erste Drachenboot aktiviert. Die Böckinger Kanuten starten zusammen mit dem Schweizer Drachenboot-Club Beider Basel bei den Europameisterschaften in Bremen. Dann entstehen 2002 in der von Uwe Müller geführten Unionsparte die „Neckardrachen“, die im selben Jahr in Rom bei den Weltmeisterschaften eine Silbermedaille gewinnen.
Die Union-Kanuten sind begeistert von der Dynamik und Atmosphäre, wenn zwanzig Paddler im Gleichtakt des Trommlers die schmalen Boote durchs Wasser pflügen. Teamgeist ist groß geschrieben im Drachenboot, in dem sich Wettkampf und Freizeitsport gemeinsam versammeln. Mit Beider Basel gewinnen die Böckinger 2003 sieben Medaillen bei der Europameisterschaft. 2004 qualifiziert sich die Union mit dem Team Baden-Württemberg für die Club-Weltmeisterschaft in Kapstadt und holt zwei Titel und eine Vizemeisterschaft. Danach werden Böckinger Sportler in die Nationalmannschaft berufen, die drei Silbermedaillen bei der Nationen-Europameisterschaft in England erpaddelt.
In Renngemeinschaft mit Beider Basel erkämpfen die Union-Kanuten 2005 bei den World-Games in Duisburg, einer Großveranstaltung für nichtolympische Sportarten, zwei Silberplätze. Des weiteren einen Titel und einen dritten Platz bei der Weltmeisterschaft in Schwerin. Und die Böckinger Erfolgsserie geht im Drachenboot weiter. 2006: Bei der WM in Taiwan mit Beider Basel drei Mal Gold, vier Mal Silber und zwei Mal Bronze. Die Böckinger Weltmeister mit dem Altersdurchschnitt von 34 Jahren: Katrin Bomsien, Hermann Gillert, Mathias Kauter, Carsten Künzel, Marion und Maik Lachmann, Harry Messer, Jürgen Schüle sowie Petra, Uwe, Ute und Jörg Müller. 2007: Im französischen Geradmer erreichen die „Neckardrachen“ zusammen mit Beider Basel bei der Club-WM sieben Mal Gold, fünf Mal Silber und drei Mal Bronze.
Durch die Erfolge in den vergangenen Jahren qualifizieren sich die „Neckardrachen“ als deutsche Nationalmannschaft für die Europameisterschaften 2008 in Sabaudia (Italien).
In den Folgejahren nimmt die Erfolgsstory richtig Fahrt auf:
2009:
2010:
2011:
2012:
2013:
2014:
2015:
2016:
Neben den leistungsambitionierten Neckardrachen sitzen unsere FUNions ebenfalls regelmäßig im Boot und besuchen u.a. andere Fun-Regatten.
Zu einer spektakulären Sportveranstaltung entwickelt sich der Böckinger Drachenboot-Cup, der seit 2003 auf dem Neckar auf Höhe des Böckinger Sportgeländes ausgetragen wird. Bis zu achtzig Mannschaften mit über 1.600 Teilnehmer aus Firmen, Vereinen oder Schulen kämpfen in vier Kategorien in den Langbooten mit dem chinesischen Drachenkopf. Die weiteste Anreise hatten Teams aus Jena und Zürich. Und erstmals wird im Rahmen der Böckinger Regatta auch die baden-württembergische und die offene Schweizer Drachenboot-Meisterschaft ausgetragen, die Beider Basel erfolgreich verteidigt. Heute ist die Veranstaltung ein fester Bestandteil im Terminplan vieler Firmen und Betriebe aus nah und fern.